Warum


1996 sah ich meine Frau zum allerersten Male vor dem Eingang einer Hotellobby. Ich dachte sofort: Hoffentlich gehört sie ebenfalls zu den geladenen Hochzeitsgästen. Und, man kann ja auch einmal Glück haben, es war tatsächlich so.
Wir kamen auf der Feier ins Gespräch und tauschten unsere Telefonnummern aus….

Wie mir meine Frau später erzählte, hatte sie ihren Eltern am gleichen Tag, noch halb im Scherz

Johannes Tack

gesagt: “Ich habe heute meinen Mann kennengelernt”. Ohne dieses zu wissen hatte ich nach 21 Tagen an sie die Fragen aller Fragen gestellt => JA !

Und dieses obwohl wir 380 Kilometer auseinander wohnten, noch nicht zusammen gelebt hatten und durch berufliche- bzw. Weiterbildungsaktivitäten nur sehr kurze Wochenenden mit langen Wegstrecken zur Verfügung hatten. Fünf Monate später haben wir geheiratet.

Diese Entscheidung klingt ziemlich verrückt – besonders weil es keinen zwingenden Grund zur Heirat gab. “Nur” die beiderseitige Überzeugung dass es wirklich passt.

Und das ist nun seit über 27 Jahren ausgesprochen liebevoll und gut gegangen….

Im nachhinein hat es mich sehr fasziniert zu verstehen, wie wir beide eine solch wesenliche Entscheidung so klar treffen konnten. Und ich habe dann so etwa ab 2002 angefangen mich intensiver mit Partnerschaftsthemen zu beschäftigen, Persönlichkeitsmodelle zu studieren, Partnerwahlpräferenzen zu recherchieren, mir entsprechende Persönlichkeitstests anzuschauen.
2006 haben wir dann eine Partnervermittlungsseite veröffentlicht mit der wir, aufgrund eines Persönlichkeitstests besonders aussichtsreiche Partnervorschläge vorgestellt haben.

Um Love-Scammer (Die Liebe vortäuschen und dann dringend ein Geldproblem in betrügerischer Weise lösen wollen) identifizieren und vom Angebot fernhalten zu können, hatten wir eine Zeiterfassung für die Beantwortung unseres Fragenkataloges installiert… Wer sich schneller durchklickte als man die Fragen überhaupt lesen konnte, fiel damit auf.

Erstaunlicherweise (für mich) waren aber rund 60% der Teilnehmer schneller mit der Beantwortung der Fragen, als es die notwendige Lesezeit erfordert hätte.

Sprich: Die Bereitschaft 10 Minuten (eine RTL-Werbepause) für die eigene Partnersuche und vernünftige Partnervorschläge zu investieren war für sehr viele “zuviel Aufwand”. Ich fand diesen Umstand einfach nur erschütternd vor dem Hintergrund, die die Lebensqualität maßgeblich bestimmenden Entscheidungen so fahrlässig anzugehen. Ich habe dann mit der Partnervermittlungsseite aufgehört.

Mit dieser Seite bin ich nun hier aktiv um Paaren bei der Gestaltung einer liebevollen dauerhaften Partnerschaft hilfreiche Unterstützung zu geben, möchte dazu anregen Gedanken aufzunehmen, diese auf den eigenen Prüfstand zu stellen, gewünschte Veränderungen auf die Machbarkeit hin abzuklopfen und mit diesen Veränderungen aktiv umzugehen.

Ein Wegweiser und Hinweisgeber zwischen Nähe und Distanz, Verlangen und Neutralität, Erotischer Anziehung und Vertrautheit, Glück und Pech, Geschäft und Emotion, Stress und Gelassenheit, Gemeinschaft und Eigenständigkeit, Freude und Frust, Lust und Schmerz, Erwartungen und Enttäuschungen, Selbstwert und Wertschätzung.

Rundum: Um ein komplexes Wechselspiel dieser Faktoren, mit deren Kenntnis man sich den Weg zu einer dauerhaften, liebevollen Partnerschaft und einem beglückendem Leben eröffnen kann.

Und ich mache dieses mit dem Wunsch, den selbst gesetzten Ansprüchen hier möglichst nahe zu kommen und darauf zu achten eigene Vorstellungen nicht zum Allheilmittel zu erklären. Um für viele auch sehr unterschiedliche Menschen in den unterschiedlichsten Situationen hilfreich zu sein, Anregungen zu geben, Perspektiven zu eröffnen, Sichtweisen auszutauschen und damit Nutzen zu stiften.

Um dauerhafte, liebevolle Beziehungen zu fördern und zu einem gelingenden Leben beizutragen.

Johannes Tack

 

Zeichen der Liebe